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Testbericht zum Motorola Edge 40: Guter Mittelweg • Mezha.Media

May 01, 2024

Inhalt

Das Unternehmen Motorola baut sein Smartphone-Sortiment in der Ukraine aktiv aus. Eines der jüngsten Neuzugänge war das Mid-Budget-Modell Edge 40. Das Gerät bietet eine Reihe guter Spezifikationen, die Flaggschiff-Smartphones oft innewohnen, aber nicht für alle Geld der Welt. Wie der Hersteller das geschafft hat und woran er gespart hat, erfahren Sie im Testbericht zum Motorola Edge 40.

158,4 x 72 x 7,49 mm

167 g

6,55-Zoll-P-OLED

Auflösung: 2400×1080 Pixel, 402ppi

Bildwiederholfrequenz: 144 Hz

Spitzenhelligkeit: 1200 Nits

50 MP Weitwinkel, 1/1,55 Zoll, f/1,1, Phasen-Autofokus, optische Stabilisierung;

13 MP Ultraweitwinkel, f/2.2, 180˚, elektronische Stabilisierung.

Traditionell verfügen wir für Motorola über eine für moderne Verhältnisse recht breite Ausstattung.

In der Verpackung des Edge 40 finden Sie ein 68-W-Netzteil, ein USB-Typ-C-Kabel und eine Kunststoffabdeckung.

Das Motorola Edge 40 ist ein 6,55-Zoll-Smartphone mit einer Dicke von 7,49 mm, das nach modernen Maßstäben als relativ kompakt bezeichnet werden kann. Dank des Seitenverhältnisses von 20:9 und dem Gewicht von 167 Gramm liegt das Gerät sehr angenehm in der Hand.

Die gesamte Frontplatte des Geräts wird von einem Bildschirm mit einem kleinen Ausschnitt für die Kamera in der Mitte des oberen Teils eingenommen, der mit Schutzglas abgedeckt ist. An den Kanten ist es abgerundet und geht fließend in den Aluminiumrahmen des Gehäuses über.

Diese Designtechnik ermöglicht eine optische Verkleinerung der Seitenrahmen und macht die Frontplatte insgesamt ausdrucksvoller, schafft aber zusätzliche Schwierigkeiten für diejenigen, die eine Schutzfolie oder ein Schutzglas auf das Display kleben möchten.

Die Rückseite des Motorola Edge 40 besteht aus Kunststoff, stilisiert als Leder. Wenn es ohne Überzug getragen wird, kann es mit der Zeit abfärben, auf der schwarzen Farbe ist es jedoch nicht zu bemerken, und die Versorgung mit anderen Farben ist noch fraglich. Wie dem auch sei, Kunststoff ist ein durchaus praktisches Material, außerdem ist es haptisch angenehm.

Hervorheben möchte ich auch den schönen Block aus zwei Kameras, die zwar recht stark aus dem Gehäuse herausragen, aber ein ordentliches Erscheinungsbild haben.

Für ein Mittelklassemodell, das mit dem Pixel 7a und dem Galaxy A54 konkurrieren soll, verfügt das Motorola Edge 40 im Allgemeinen über ein schönes Design und eine hochwertige Verarbeitung, was durch das Vorhandensein eines Wasser- und Staubschutzes gemäß IP68-Standard bestätigt wird.

Das 6,55-Zoll-Display des Smartphones erhielt eine P-OLED-Matrix mit einer Auflösung von 2400×1080 Pixeln, einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, einer Spitzenhelligkeit von 1200 Nits und HDR10+-Unterstützung. Der Bildschirm verfügt über eine hochwertige Kalibrierung und ausreichende Helligkeit, um Texte auch bei direkter Sonneneinstrahlung bequem lesen zu können.

In den Bildschirmeinstellungen können Sie zwischen zwei Anzeigemodi wählen: Natürlich und Hell. Letzteres hat eine größere Farbpalette, aber eine „kältere“ Farbwiedergabe. In beiden Modi können Sie die Farbtemperatur manuell anpassen. In der Einstellung „Natürlich“ ist die Farbtemperatur jedoch „wärmer“.

Zusätzlich zu diesen Einstellungen kann der Benutzer die Bildwiederholfrequenz ändern und zwischen dem automatischen Modus, 60, 120 und 144 Hz wählen. Die letzten beiden Optionen haben den größten Einfluss auf die Akkulaufzeit.

Es gibt auch eine Option zur Reduzierung des Bildschirmflimmerns, das für OLED-Matrizen bei schlechten Lichtverhältnissen charakteristisch ist.

Allerdings kann sich dies negativ auf die Farbwiedergabe auswirken.

Das Smartphone basiert auf der Mediatek-Plattform mit einem 6-nm-8-Core-Prozessor Dimensity 8020 und Mali-G77 MC9-Grafik. Der Chip verfügt über vier schnelle Cortex-A78-Kerne mit einer Frequenz von 2,6 GHz und vier energiesparende Cortex-A55 mit einer Frequenz von 2 GHz. Ergänzt wird das alles durch 8 GB RAM und 256 GB integrierten UFS 3.1-Speicher.

Der Dimensity 8020-Chip selbst konkurriert direkt mit dem Exynos 1380, der im Galaxy A54 verwendet wird. Basierend auf den Ergebnissen von Geekbench 6 erwies sich der Mediatek-Prozessor als schneller und erreicht 1125 Punkte bei Auslastung eines Kerns und 3665 Punkte bei Auslastung aller Kerne, der Samsung-Chip kommt auf 1006 und 2861 Punkte.

Die Motorola Edge 40-Plattform bietet im Allgemeinen eine gute Leistung im Alltag und eine reibungslose Bedienung der Betriebssystemoberfläche Android 13. Darüber hinaus eignet sich das Smartphone für moderne Spiele, Call of Duty Mobile läuft auf hohen Grafikeinstellungen und Diablo Immortal problemlos.

Während der Nutzung erwärmt sich das Gehäuse des Edge 40 nicht, allerdings wird das Gerät bei einem grafikintensiven Spiel nach 30-40 Minuten spürbar warm, aber nicht heiß. Der Throttling-Test zeigt, dass der Prozessor nach 10 Minuten maximaler Belastung beginnt, die Frequenzen zu reduzieren, jedoch nicht auf ein kritisches Niveau.

Der Grafikstresstest 3DMark Wild Life ergab, dass die Systemstabilität 98,8 % erreichte, was ein gutes Ergebnis ist.

Das Motorola Edge 40 unterstützt keine microSD-Karten, was angesichts der Verfügbarkeit von 256 GB Speicher nicht allzu relevant ist, aber das Hinzufügen einer zweiten physischen SIM-Karte funktioniert auch nicht. Dieses Modell unterstützt eSIM für eine zusätzliche oder primäre Telefonnummer. Wir haben es mit einer Vodafone-Nummer getestet, das Hinzufügen einer eSIM verlief problemlos, das Smartphone fand sofort das richtige Netz und hielt eine stabile Verbindung.

Neben dem Mobilfunknetz können Sie auch das Wi-Fi 6e-Modul nutzen, um eine Verbindung zum Internet herzustellen. Weitere drahtlose Protokolle sind Bluetooth 5.2 und NFC für kontaktloses Bezahlen. Bemerkenswert ist, dass sich das Modul oben, näher am linken Rand des Gehäuses, befindet, sodass man sich daran gewöhnen muss, dass beim Bezahlen das Smartphone auf diese Weise zum Terminal gebracht werden muss.

Das Motorola Edge 40 verwendet einen optischen Fingerabdruckscanner, der sich am unteren Bildschirmrand befindet. Es ist nicht zu groß, aber schnell und einfach zu bedienen.

Mit dem Scanner können Sie Ihr Smartphone ganz einfach zur Nutzung oder zum Bezahlen entsperren. Der Scanner wird ausgelöst, wenn Ihr Finger das Displayglas berührt.

Trotz der Tatsache, dass Hersteller versuchen, so viele Kameramodule wie möglich in günstigere Smartphones einzubauen, ist Motorola beim Edge 40 glücklicherweise einen rationalen Weg gegangen und hat zwei Hauptkameras verwendet:

Unter Berücksichtigung der Kosten des Smartphones und seiner Positionierung wurde ein durchaus ausreichender Modulsatz erhalten, der eine gute Bildqualität gewährleistet. Schauen wir sie uns genauer an und beginnen mit der Haupt-Weitwinkelkamera.

Tagsüber liefert es gute Details und einen großen Dynamikbereich, und wenn die Beleuchtung nachlässt, muss die Software zwar aktiver bei der Rauschunterdrückung sein, aber die optische Stabilisierung ermöglicht es Ihnen dennoch, genügend Licht einzufangen, um wichtige Details nicht zu verlieren.

Mit dem Ultraweitwinkelmodul können Sie tagsüber mehr von der Szene einfangen, was beim Fotografieren von Architektur oder Landschaften praktisch ist. Der Weißabgleich fällt manchmal aus, aber es werden Bilder mit guten Details aufgenommen. Wenn das Licht reduziert wird, ist es für diese Kamera schwieriger, scharf zu stellen und hohe Details zu liefern. Wenn das Bild jedoch nicht zu dynamisch ist und genügend künstliches Licht vorhanden ist, können Sie gute Bilder machen.

Mit dem 50-Megapixel-Hauptmodul können Sie Fotos mit bis zu 8-fachem Zoom aufnehmen. Wenn Sie bei guter Beleuchtung mit 2-3-facher Vergrößerung noch mehr oder weniger hochwertige Bilder erhalten, ist der Ausschnitt bei 8-fach zu stark.

Das Ultraweitwinkelmodul verfügt dank Autofokus auch über einen Makromodus, der für Fans der Makrofotografie nützlich sein kann oder wenn Sie etwas Kleingedrucktes sehen möchten.

Die Frontkamera des Modells hat sofort 32 Megapixel mit einer Blende von f/2,4, allerdings ohne Autofokus und natürlich ohne optische Stabilisierung, dafür aber mit diversen Filtern zur Glättung der Haut und Vergrößerung der Augen.

Stereo-Sound unterstützt das Smartphone dank zweier Lautsprecher, von denen sich einer am unteren Rand des Gehäuses befindet und der andere mit dem Lautsprecher kombiniert ist. Dieses Design sorgt für einen insgesamt lauten Klang ohne Zischen bei maximaler Lautstärke, jedoch ohne nennenswerte Lautstärke oder Bässe.

Um Kopfhörer mit einem Smartphone zu verbinden, können Sie ein drahtloses Bluetooth 5.2-Modul verwenden, das erfreulicherweise den aptX HD-Codec von Qualcomm unterstützt. Eine kabelgebundene Verbindung ist nur über USB Typ-C direkt oder mit einem Adapter für einen 3,5-mm-Anschluss möglich. Es muss jedoch separat erworben werden.

Dieses Modell verfügt über einen 4400-mAh-Akku, der bei täglicher Nutzung fast 1,5 Tage mit 4-5 Stunden aktiver Bildschirmzeit durchhielt, was für ein modernes Smartphone völlig ausreichend ist. Aber die Sache ist, es geht ohne zusätzliche Belastung in Form von Spielen oder vielen angeschauten YouTube/Netflix-Videos. Im PCMark 10-Akkulaufzeittest hielt das Gerät unter Last und aktivem Bildschirm beispielsweise 7 Stunden und 46 Minuten durch.

Die Akkulaufzeit ist hier also nicht besonders groß, und ich hoffe, dass Motorola in der nächsten Generation diesen Punkt korrigieren wird, indem einfach die Dicke des Gehäuses erhöht wird. Es wird das Smartphone definitiv nicht schlechter machen.

Glücklicherweise kann der Akku des Edge 40 zumindest schneller aufgeladen werden, da das mitgelieferte 68-W-Ladegerät den Akku in nur 30 Minuten von 0 auf 90 % wiederherstellt. Darüber hinaus unterstützt das Gerät kabelloses Laden mit einer Leistung von bis zu 15 W.

Dimensionen und GewichtRAM und SpeicherCPUGPUDrahtlose ModuleAnzeigeHauptkamerasVordere KameraKlangBatterieAufladenAnschlüsseBetriebssystem